Blauzapfenmonochromasie (Blue Cone Monochromacy oder BCM) ist eine seltene genetische Netzhauterkrankung, die ausschließlich Personen männlichen Geschlechts betrifft (mit einer Häufigkeit von 1 pro 100.000 Personen). Diese X-chromosomale Krankheit ist erblich und äußert sich in einer teilweisen Funktionsstörung der Netzhautzapfen. Sie führt zum Verlust der Sehschärfe, zu Fotophobie, Kurzsichtigkeit (in vielen Fällen) und kindlichem Nystagmus, der bisweilen auch im Erwachsenenalter fortbesteht. Die Farbwahrnehmung ist von Geburt an stark eingeschränkt, wobei ein Rest von Farbtüchtigkeit durch die Blauzapfen und Stäbchen ermöglicht wird. Der Augenhintergrund ist scheinbar normal.
Das Farbsehen ist von Geburt an stark beeinträchtigt, wobei eine Restfähigkeit durch die blauen Zapfen und Stäbchen ermöglicht wird. Der Augenhintergrund erscheint normal, in seltenen Fällen kann jedoch bei älteren Personen eine Makulaatrophie auftreten.
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![]() Von Blauzapfenmonochromasie sind die Netzhautzapfen betroffen. Kind mit Blauzapfenmonochromasie: Aufgrund seiner geringen Sehschärfe muss es den Kopf ganz dicht über das Blatt halten. |
Das folgende Video enthält eine Beschreibung der Symptome von Blauzapfenmonochromasie (Fotophobie, Nystagmus, geringe Sehschärfe):